ÖPNV-Tickets 2026: VRT setzt auf einfache Regeln und verbundweite Flatrates
Die Verbandsversammlung des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT) hat eine moderate Tarifanpassung und eine grundlegende Änderung bei Zeitkarten beschlossen. Die neuen Regeln sollen nicht nur die Preisstruktur vereinfachen, sondern auch den Alltag für Fahrgäste und Personal spürbar erleichtern. Welche Vorteile das bringt – und warum sich die Umstellung lohnt.
5. Dezember 2025 - Für das kommende Jahr hat die Verbandsversammlung des VRT am Donnerstag, 4. Dezember 2025, in Bernkastel-Kues wichtige Entscheidungen getroffen. Zum 1. März 2026 wird der VRT-Tarif um durchschnittlich circa 3,5 Prozent angepasst. Damit orientiert sich der Verbund an der Kostenentwicklung der Verkehrsunternehmen im VRT sowie an den Maßnahmen benachbarter Regionen. Ein Einzelticket der Preisstufe 1 kostet künftig beispielsweise 2,60 Euro statt bisher 2,50 Euro. Der VRT bleibt mit dieser Ticketpreissteigerung unter den allgemeinen Kostensteigerungen von fast vier Prozent, die vor allem durch seit Jahren steigende Ausgaben für Personal, Kraftstoff und Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr verursacht werden.
Ein weiterer zentraler Beschluss betrifft die Umstellung der bisherigen Wochen-, Monats- und Jahreskarten auf verbundweit gültige Flatrates. Statt preisstufenabhängiger Zeitkarten, sind künftig alle Zeitkarten im gesamten VRT-Gebiet gültig – ein Schritt, der Vertrieb und Kontrolle deutlich vereinfacht.
Das Vorgehen erfolgt im Rahmen der durch das Deutschlandticket angestoßenen und in vielen Regionen seitdem weiterverfolgten Verschlankung der tariflichen Angebote.
Deutschlandticket erreicht neuen Rekord im VRT
Im September 2025 verzeichnete das Deutschlandticket bundesweit mit rund 14,3 Millionen verkauften Tickets einen neuen Höchststand. Auch im VRT stieg die Nachfrage deutlich: Rund 82.000 Einwohner nutzten das Ticket, davon etwas über 64.000 reguläre Deutschlandtickets – ein Plus gegenüber den rund 59.000 Tickets im Januar 2025. Die Zahl der Deutschlandticket Jobtickets wuchs ebenfalls deutlich um 15 Prozent auf rund 3.700.
Barbara Schwarz, die Geschäftsführerin des VRT, sagt: „Die Entwicklung zeigt, wie gut das Deutschlandticket angenommen wird – auch in unserer Region. Dass wir im VRT inzwischen rund 82.000 Nutzerinnen und Nutzer zählen, ist ein starkes Signal für den öffentlichen Nahverkehr. Besonders freut mich, dass auch die Zahl der Jobtickets weiterwächst. Das bestätigt: Wir sind gemeinsam auf dem richtigen Weg zu einer attraktiven und nachhaltigen Mobilität.“
Zum 1. Januar 2026 steigt der Preis des Deutschlandtickets bundesweit von 58 auf 63 Euro.